Was war das Ziel?
Das Ziel des Projekts war die Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von KI, insbesondere ChatGPT, als „Lernpartner“ im Deutschunterricht für Schüler*innen mit DaF- bzw. DaZ-Hintergrund. Die Projektgruppe wollte ermitteln, ob ChatGPT Grammatikthemen wie Fallbestimmung erklären und Schüler*innen bei ihren Aufgaben unterstützen kann, ohne die richtige Lösung direkt zu geben. Ein zentrales Anliegen war, den Lernprozess durch gezielte Rückfragen und Hinweise zu fördern.
Wie verlief das Projekt?
Das Projekt begann mit der Entwicklung und Anpassung von Prompts, die ChatGPT dazu anregen sollten, als geduldiger „Lernpartner“ zu agieren. Die Schüler*innen testeten den Einsatz von ChatGPT im Unterricht und erhielten spezifische Anweisungen, um Satzfehler selbst zu korrigieren. Die Tests zeigten jedoch Probleme: ChatGPT machte oft grammatikalische Fehler, insbesondere bei der Unterscheidung von Dativ und Akkusativ. Trotz Optimierungen im Prompt blieb die Zuverlässigkeit eingeschränkt. Im Rahmen des Projekts erstellte die Gruppe auch Fragebögen, um das Nutzererlebnis und den Lerneffekt der Schülerzu erfassen.
Was kam bei dem Projekt heraus?
Das Projekt zeigte, dass ChatGPT zwar potenziell als Lernhilfe einsetzbar ist, aber aktuell noch keine konstante Zuverlässigkeit in der deutschen Grammatik bietet. Die Schüler*innen bewerteten die Arbeit mit der KI grundsätzlich positiv und sahen sie als motivierend. Jedoch führte die Unsicherheit bei der grammatikalischen Genauigkeit zu Bedenken, da ChatGPT in der Fallbestimmung und Fehleranalyse oft unzuverlässig war. Die Gruppe stellte fest, dass eine KI-basierte Lösung in Zukunft wertvoll sein könnte, wenn diese technische Einschränkungen überwunden werden.