Was war das Ziel?
Das Projekt hatte das Ziel, effektive Maßnahmen zu entwickeln, um Schulverweigerung bei Schülerinnen und Schülern zu reduzieren oder zu verhindern. Dabei stand die Veränderung der Einstellung der Lernenden zur Schule im Mittelpunkt. Es sollte gezeigt werden, wie die Verbindung zwischen Bildung und zukünftigen Chancen klarer gemacht werden kann, um die Motivation und das Engagement der Schülerinnen zu fördern. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Entwicklung eines positiven Lernumfelds, in dem Schülerinnen sich wertgeschätzt fühlen und ihre Potenziale entfalten können.
Wie verlief das Projekt?
Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Faktoren untersucht, die zu Schulverweigerung beitragen, darunter sozioökonomische und familiäre Herausforderungen, Absentismus und ein Mangel an Unterstützung durch die Eltern. Die Forschung orientierte sich an den Theorien von John Dewey, insbesondere seiner Auffassung vom „Lernen aus Erfahrung“. Ein zentraler Aspekt war, die Motivation der Schüler*innen durch positive Verstärkung zu stärken und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Lehrkraft und Lernenden aufzubauen.
Zu den entwickelten Maßnahmen zählten regelmäßige Gespräche, um die Bedürfnisse und Wünsche der Schülerinnen zu ermitteln, die Einbindung der Eltern in den schulischen Alltag sowie die Anpassung von Aufgaben an die Fähigkeiten der Schülerinnen, um Überforderung zu vermeiden. Zudem wurden Strategien zur Förderung eines positiven Gruppendrucks erarbeitet, indem Klassenkameraden in die Motivationsförderung einbezogen wurden.
Was kam bei dem Projekt heraus?
Das Projekt zeigte, dass gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Schülerinnen mit Schulverweigerung ein wirkungsvolles Instrument sind, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Bildung zu schärfen. Eine engere Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülerinnen sowie die Einbindung der Eltern trugen maßgeblich dazu bei, die Motivation der Schüler*innen zu steigern und ihnen eine positive Perspektive auf ihre schulische Laufbahn zu bieten.
Das Projekt bietet nicht nur Lehrkräften, sondern auch Eltern hilfreiche Handlungsempfehlungen und hat gezeigt, wie Theorie und Praxis miteinander verknüpft werden können. Insgesamt leistet es einen wichtigen Beitrag dazu, Schülerinnen und Schülern zu helfen, ihren Bildungsweg erfolgreich zu gestalten und Schulverweigerung nachhaltig zu reduzieren.