Vertretungsstunde

Was war das Ziel?

Das Ziel des Projekts war es, Strategien zu entwickeln, um Vertretungsstunden an Schulen trotz Lehrermangels sinnvoll und konstruktiv zu gestalten. Oft erleben Schülerinnen diese Stunden als unproduktiv und wenig motivierend. Das Projekt sollte Wege aufzeigen, wie Vertretungsstunden lehrreich und motivierend gestaltet werden können, um die Lernbereitschaft der Schülerinnen zu fördern und ihren Bildungsprozess zu unterstützen.

Wie verlief das Projekt?

Die theoretische Basis bildeten die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan sowie das Erwartungs-Wert-Modell von Eccles und Wigfield. Beide Theorien betonen die Bedeutung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit für die Motivation. Das Projekt konzentrierte sich darauf, diese Grundbedürfnisse durch spezifische Maßnahmen zu erfüllen.

Es wurden konkrete Ansätze wie die Förderung von Wahlmöglichkeiten, die Bereitstellung herausfordernder, aber erreichbarer Aufgaben sowie die Integration kooperativer Lernformen entwickelt. Besondere Bedeutung wurde der sozialen Eingebundenheit beigemessen, etwa durch Gruppenarbeiten und den gegenseitigen Austausch. Um die Relevanz der Vertretungsstunden zu erhöhen, wurde empfohlen, Aufgaben realitätsnah zu gestalten und den Schüler*innen deren Nutzen für zukünftige Ziele zu verdeutlichen.

Praktische Maßnahmen wie die Nutzung von Projektarbeiten, der Einsatz digitaler Medien und die Verbesserung der Kommunikation zwischen Lehrkräften wurden ebenfalls vorgeschlagen, um die Vertretungsstunden sinnvoll zu strukturieren und den Lernprozess konsistent fortzuführen.

Was kam bei dem Projekt heraus?

Das Projekt zeigte, dass Vertretungsstunden mit den richtigen Methoden effektiv gestaltet werden können. Durch die Erfüllung der Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit stieg die Motivation der Schüler*innen, und ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit verbesserte sich. Besonders die Kombination aus praxisnahen Aufgaben, eigenverantwortlichem Arbeiten und konstruktivem Feedback erwies sich als erfolgreich.

Langfristig bieten die entwickelten Maßnahmen eine Möglichkeit, das Schulklima zu verbessern und die Lernbereitschaft der Schülerinnen nachhaltig zu steigern. Sie fördern nicht nur die individuellen Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein der Schülerinnen, sondern tragen auch dazu bei, den Herausforderungen des Lehrermangels zu begegnen.