Lebensperspektiven und Motivation

Was war das Ziel?

Das Projekt hatte das Ziel, die Motivation und die Lebensperspektiven von Schülerinnen und Schülern mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu fördern. Grundlage war der Fall einer Schülerin, die sich kaum am Unterricht beteiligte, keine Perspektive für ihre Zukunft sah und glaubte, dass Bildung keinen Sinn für sie habe. Das Projekt zielte darauf ab, durch pädagogische Maßnahmen die Motivation der Schülerin zu stärken und ihr eine positivere Sicht auf ihre Fähigkeiten und Chancen zu vermitteln.

Wie verlief das Projekt?

Die theoretische Basis des Projekts bildeten die Selbstbestimmungstheorie von Ryan und Deci sowie das Attributionstraining nach Weiner. Die Selbstbestimmungstheorie betont die Bedeutung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit für die intrinsische Motivation. Das Attributionstraining konzentriert sich darauf, ungünstige Ursachenzuschreibungen durch realistischere und positivere zu ersetzen, um die Selbstwirksamkeit zu fördern.

Basierend auf diesen Theorien wurden konkrete Maßnahmen entwickelt. Dazu gehörten die Einbindung der Schülerin in Entscheidungsprozesse, das Setzen erreichbarer Ziele und regelmäßiges positives Feedback. Ein zentraler Ansatz war die gezielte Förderung sozialer Eingebundenheit durch Übungen, die positive Interaktionen in der Klasse stärken. Zudem wurden strukturierte Elterngespräche durchgeführt, um eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zu gewährleisten und die Maßnahmen gemeinsam umzusetzen.

Was kam bei dem Projekt heraus?

Die entwickelten Maßnahmen führten zu einer spürbaren Verbesserung der Motivation und des Wohlbefindens der Schülerin. Sie zeigte mehr Engagement im Unterricht und entwickelte ein positiveres Selbstbild. Durch die Förderung von Autonomie und Kompetenz fühlte sich die Schülerin zunehmend in der Lage, Herausforderungen anzunehmen und Erfolge zu erzielen. Die Einbindung der Eltern trug dazu bei, dass die Maßnahmen konsistent umgesetzt wurden und die Schülerin auch zu Hause Unterstützung erhielt.

Das Projekt zeigte, dass die Kombination aus Selbstbestimmungstheorie und Attributionstraining wirkungsvolle Werkzeuge sind, um Schülerinnen und Schülern mit Motivationsproblemen zu helfen. Die Förderung einer positiven Lebensperspektive und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds hatten nachhaltige Auswirkungen auf die persönliche und akademische Entwicklung der Schülerin.