Was war das Ziel?
Das Projekt zielte darauf ab, die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zu verbessern. Der Fokus lag darauf, innovative und effektive Strategien zu entwickeln, die Lehrkräfte dabei unterstützen, den Herausforderungen der Integration gerecht zu werden. Ziel war es, durch eine ganzheitliche Betrachtung der sozialen und kulturellen Dynamiken die schulische und soziale Eingliederung dieser Schüler*innen zu fördern und ihre Bildungs- und Lebenschancen zu verbessern.
Wie verlief das Projekt?
Im Rahmen des Projekts wurde die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan als theoretische Grundlage herangezogen. Diese Theorie betont die Bedeutung der Erfüllung grundlegender psychologischer Bedürfnisse wie Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit für Motivation und Wohlbefinden. Dabei wurde ein systemisches Verständnis angewandt, das das Verhalten von Schüler*innen im Kontext ihres sozialen Umfelds betrachtet, einschließlich Familie, Schule und Peergroup. Negative Dynamiken in diesen Strukturen können problematisches Verhalten verstärken und die Integration erschweren.
Die entwickelten Maßnahmen umfassten sowohl langfristige als auch kurzfristige Ansätze. Langfristig lag der Schwerpunkt auf dem Beziehungsaufbau, beispielsweise durch regelmäßige Gespräche, individuelle Lernpläne und die Förderung eines inklusiven Unterrichtsklimas. Elternarbeit spielte eine zentrale Rolle, insbesondere durch Strategien zur Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Kurzfristige Maßnahmen konzentrierten sich auf die Motivation der Schüler*innen durch positive Verstärkung und interessante Lerninhalte sowie die Einführung klarer Regeln und Strukturen im Unterricht.
Was kam bei dem Projekt heraus?
Das Projekt zeigte, dass die Integration von Schülerinnen mit Migrationshintergrund stark von einem kooperativen Ansatz abhängt, der sowohl die Schülerinnen als auch ihr soziales Umfeld einbezieht. Die entwickelten Maßnahmen trugen dazu bei, kulturelle Sensibilität zu fördern, sprachliche Barrieren abzubauen und Vorurteile zu verringern. Langfristig können diese Ansätze nicht nur die schulische Leistung, sondern auch das Selbstwertgefühl und die sozialen Fähigkeiten der Schüler*innen verbessern.
Ein weiterer Mehrwert bestand darin, Lehrkräfte für die Bedeutung interkultureller Kompetenzen und die Reflexion eigener Vorurteile zu sensibilisieren. Durch die systematische Analyse und die gezielte Entwicklung praxisnaher Lösungen bietet das Projekt wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Integrationsarbeit an Schulen.